Wie sich das Lernen unserer Tochter zukünftig gestaltet, wissen wir noch nicht, wir können uns aber beide vorstellen, dass der enge Rahmen eines staatlichen Schulsystems ihre aufkeimenden Talente beschneiden wird. Abseits von der Regelschule bleibt aufgrund der deutschen Schulpflicht (die mehr eine physische Anwesenheitspflicht ist denn eine psychische Lernpflicht) einem nur, seinen dauerhaften Wohnsitz aufzugeben und selbst zu Hause zu unterrichten.
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Es ist erstaunlich, wie wenig Spielzeug wir auf Reisen brauchen. Sicherlich, ein Großteil unserer Rucksäcke ist vollgepackt mit Schaufeln, Pappbüchern, Fingerpuppen und Kuscheltieren, aber das ist die Notfallration. Im Alltag behelfen wir uns anders.
Warum ärgern wir uns so häufig über andere Menschen, warum wünschen wir ihnen alles Schlechte, anstatt ihnen hilfreich zu sein? Der Philosoph Alain de Botton hat dafür einen interessanten Vergleich gefunden, der mich oft an meine Tochter denken lässt.
Nachdem wir einiges auf der Insel besichtigt haben, kommt es uns so vor, als würden Taiwanesen und Deutsche Sehenswürdigkeiten auf unterschiedliche Art und Weise besuchen. Die Asiaten machen zahlreiche Fotos vom Ort – und sind schnell wieder weg; lange Anreise hin oder her. Die westlichen Besucher reisen vor allem für Erlebnisse; wenn sie ihren Fotoapparat vergessen haben, dann ist das eben so.
Als wir nach einer Woche abends durch den Daan-Park in Taipeh gehen, fühlen wir uns endlich angekommen und neue Einsichten brechen über uns herein.
Das überwältigende Gefühl in Taiwan ist Sicherheit.