Nachdem wir auf Reise mit unserem Kind in Indien waren, wollte in Deutschland niemand mehr bei uns auf die Toilette gehen. Warum? Ganz einfach: Sie war zu schmutzig.
Kategorie: Abenteuer
Als wir entschieden haben, mit unserer gerade mal einjährigen Tochter für ein Jahr durch Asien zu reisen, haben wir uns auf ein ziemliches Abenteuer eingelassen, das ist klar.
Es zieht dich ins ferne Indien? Aber du traust dich nicht so recht, weil du ein kleines Kind hast? Kein Problem: mit diesen 10 Tipps wird die Indienreise für die ganze Familie ein unvergessliches Erlebnis.
Als wir unsere Weltreise planten, gab es auch viele Momente, die uns haben zweifeln lassen, oder die uns Angst gemacht haben. Meine größte Sorge war, dass Lola unterwegs schwer krank werden könnte und wir in einem fremden Land Schwierigkeiten haben würden, ihr zu helfen. So eine gruselige Situation ist tatsächlich eingetreten. Wir haben eine der schrecklichsten Nächte unseres Lebens in einer WG in Taipeh verbracht.
Ihr Nackenpanzer glänzt im Mittagslicht, und trotzdem spiegelt sich das Leuchten nicht in den Augen der Frauen, die ihn tragen. Die Angehörigen der Kayan Lahwi sind weltweit als die „Langhalsfrauen“ bekannt und ein Sehnsuchtsziel für viele Reisende. Ihr heutiges Dasein ist eines der schlimmsten Beispiele für rassistischen Ethno-Tourismus, wie wir am eigenen Leib erfahren haben.
Dieses Wochenende steht unter dem Stern vom Knüpfen neuer Freundschaften und der Lösung eines mönchsgeknüpften Wunschbandes.
Mir wird wirklich nicht übel! Kein bisschen! Alle Welt hat mir erzählt, dass ich auf dem Kamel seekrank werden würde, inklusive Josi. Nun ist aber das Gegenteil eingetreten. Es ist ein erstaunlich erhabenes Gefühl, fast zwei Meter über dem Wüstenboden zu schweben und den pneumatischen Beinen dieser Tiere bei ihren eleganten Bewegungen zuzusehen. Gut, im Moment kratzt sich Jimmie, mein Kamelbulle, gerade ausgiebig mit seinem Hinterbein am Po, und ich falle durch das Geruckel fast herunter, aber im Grunde ist der Begriff Wüstenschiff hier sehr passend. Wie eine Armada segelt unsere kleine Kamelsafari auf drei Tieren in die Wüste Thar.
Ich spiele ja mit dem Gedanken, den Hashtag #justindianthings ins Leben zu rufen und darunter so Dinge zu fassen wie die Hupmelodien der in Deutschland schon seit circa 1975 ausgemusterten Laster, die in etwa so klingen wie Big Ben, der Betelnuss kaut oder das „most defenitly possible“ Essen, dessen Bestandteile noch eben schnell auf dem Markt eingekauft werden müssen.
An diesem Wochenende stolpern wir von einer Farbexplosion zur nächsten: Bunte Saris auf dem Bahnhof in Jaipur, wilde Feuerwerke über den Hängen von Pushkar und der blaue Himmel über den rosa Mauern der „Pink City“. Rajasthan ist ein Meer an schillernden Tönen.
Indien treibt uns manchmal einfach zum Wahnsinn. Josi wird hier als Frau komplett von den Männern ignoriert. Sie ist einfach keine Person, mit der Mann Geschäfte machen oder auch nur gesondert reden kann. Das bedeutet, dass ich Gespräche mit Männern führen muss, die ich nicht besonders sympathisch finde, über Themen, von denen ich wenig bis gar nichts verstehe, zu Zeiten, wo wir eigentlich am liebsten nur im Bett liegen und schlafen wollen.